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Tagebuch Einträge 2020
[alle des Jahres 2020 auf einer Seite anzeigen]

2020-09-07
Erl-Prozesse: Stand der Dinge


2020-08-11
Doch noch ein Schnäppchenkauf für Elisabeth Blanik


2020-08-05
Vermischtes: Blanik, Mitterer, van Staa


2020-08-04
Die Wohnungsnot in Innsbruck als Geschäftsgrundlage


2020-07-24
Wie Dominik Schrott erfahren musste, dass eine Wohnungsvergabe kein Glücksspiel ist


2020-07-20
Jetzt nicht im WWF-Fan-Shop


2020-07-12
Eine türkise Ministerin, eine türkise Corvette und ein türkiser Sponsor


2020-07-03
Wie die Lienzer Bürgermeisterin sich privat 4.000 m² landwirtschaftlichen Grund in ihrer Stadt krallen will


2020-06-29
Dichter und Wahrheit


2020-06-19
Tönnies. In der Region veredelt.


2020-06-12
Der Titzenthaler weg


2020-05-30
Werbung in der TT wirkt!


2020-05-29
Well done!


2020-05-24
Nachtrag zum „historischen“ Hakenkreuz in Sölden


2020-05-19
Gesinnungsschnüffelei. Polizeiwillkür. Mitten in Innsbruck. 2020.


2020-05-11
Der designierte Herr Vorsitzende ist leider ein Platter-Mann


2020-05-09
Ich hätte ja gar nichts gesagt, Herr Bürgermeister Härting


2020-05-06
„75 Jahre Befreiung“ und das Hakenkreuz von damals mitten in Sölden


2020-04-28
Auch die TIWAG wird gezwungen, die Tiroler Tageszeitung zu stützen


2020-04-26
Wieder eine Bruchlandung Haselsteiners


2020-04-23
Wie aus dem Corona-Leugner Hermann K. über Nacht der Corona-Geschäftemacher Hermann K. geworden ist


2020-04-22
Regierungstreue Medien schöpfen auch in der Krise ordentlich ab


2020-04-16
Tirol Werbung mit dumpfem Revanchismus


2020-04-14
„Das geht nun doch zu weit“ im Südtiroler Schutzmasken-Skandal


2020-04-09
Manche möchten, dass wir diesen türkis-schwarzen Mundschutz tragen


2020-04-08
Medalp „all inclusive“


2020-04-03
Null Ahnung von „Patient Null“


2020-04-01
Jeder, wirklich jeder darf sich entblöden …


2020-03-24
Staatsanwaltschaft eingeschaltet


2020-03-23
So werden bei uns die Gäste noch im Nachhinein von oben bis unten angeschmiert


2020-03-21
Was täten wir in dieser schweren Zeit ohne unsere heimischen Experten!


2020-03-20
Hier spricht der Wirtschaftsbundobmann vom „Hottentotten Staat“ Tirol über das viele Gras, das nach einer Woche über die Sache gewachsen sein wird


2020-03-17
Wenig wahrscheinlich, unwahrscheinlich, sehr unwahrscheinlich


2020-03-04
Der geborene Hochstapler


2020-02-21
Unsinniger Donnerstag: Riesen Faschingsumzug am Bergisel


2020-02-07
„Haselsteiner verlor endgültig gegen Wilhelm“ (Kronenzeitung, 7.2.2020)


2020-01-30
Übertourismus und Überdrübertourismus


2020-01-25
Benko baut sich 2020 noch eine zweite Jagdhütte in den Naturpark Karwendel


2020-01-23
Was geht ab in der Wattener Lizum? Was macht die deutsche Bundeswehr dort wirklich?


2020-01-20
Bombenabwürfe in Tirol?


2020-01-17
Landesrätin Zoller-Frischauf wünscht, zurücktreten zu dürfen


2020-01-10
Apropos Schrott: Wie er Wahlkampfkosten vor dem Rechnungshof versteckt hat


2020-01-05
„All in one“ beim neuen Aufsichtsrat in Erl: Haselsteiner kontrolliert sich selbst


2020-01-02
Danke


  Erl-Prozesse: Stand der Dinge   [07.09.2020]

Die Aufstellung unten ist überholt.

Aktueller Stand

* * *


Von den achtzehn gegen mich eingebrachten Zivilrechtsklagen in Sachen Kuhn, Haselsteiner usw. sind vierzehn abgearbeitet, wobei etwas mehr als die Hälfte zu meinen Gunsten entschieden worden ist.

Vier Verfahren laufen nach zweieinhalb Jahren noch:


Kläger: Gustav Kuhn
Klage wegen des Vorwurfs sexueller Belästigung (69 Cg 22/18m)


Streitwert: 60.000 Euro

Begehrt wird die Haftung für alle Schäden, die Gustav Kuhn aus der Veröffentlichung erwachsen sind, sowie die Bezahlung eines Sofortbetrages in der Höhe von 15.000 Euro an den Kläger.

*

Klägerin: Tiroler Festspiele Erl Betriebsges.m.b.H.
Klage wegen des Vorwurfs arbeitsrechtlicher und abgabenrechtlicher Verstöße bei den Festspielen (10 Cg 55/18f)


Streitwert: 19.620 Euro

Es geht u.a. um den geäußerten Verdacht von Lohn- und Sozialdumping in Erl. Hier haben bereits mehrere Verhandlungen stattgefunden. Zweimal wurde ein vor Gericht abgeschlossener Vergleich - unmittelbar bevor er rechtskräftig geworden wäre - von der Klägerin widerrufen.
Nachdem die Festspiele den Klagspunkt „Verstoß gegen das Ausländerbeschäftigungsgesetz“ schon früher aufgegeben haben, ziehen sie jetzt auch die Klagen bzgl. meiner Vorwürfe „Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetz“, „Verstoß gegen das Arbeitsruhegesetz“ und „Verstoß gegen das Urlaubsgesetz“ aus - wie es heißt - „prozessökonomischen Erwägungen“ zurück. Es verbleiben damit sieben Klagspunkte, über die weiterverhandelt wird.

*

Kläger: Gustav Kuhn
Klage wegen des Vorwurfs arbeitsrechtlicher und abgabenrechtlicher Verstöße bei den Festspielen (69 Cg 64/18p)


Streitwert: 70.000 Euro

Kuhn klagt hier als (damaliger) Geschäftsführer der Festspiele.
Da diese Klage inhaltlich fast deckungsgleich mit jener der Festspiele Betriebsges.m.b.H. ist, wurde sie bis zu einer Entscheidung in obigem ausgesetzt.

*

Kläger: Gustav Kuhn
Klage in Sachen Plagiate in Kuhns Dissertation (69 Cg 96/18v)


Streitwert: 50.000 Euro

In diesem Verfahren hatte ich sowohl beim Landesgericht Innsbruck als auch beim Oberlandesgericht Innsbruck gewonnen.

Der Oberste Gerichtshof hat jedoch die vorinstanzlichen Urteile aufgehoben und zur Neuverhandlung an das Landesgericht Innsbruck zurückverwiesen.


Über den weiteren Fortgang wird berichtet werden.

   
  Doch noch ein Schnäppchenkauf für Elisabeth Blanik   [11.08.2020]

Die SPÖ-Landtagsabgeordnete und Lienzer Bürgermeisterin hat zwar - zumindest im ersten Anlauf - nicht die gewünschten 4000 m² landwirtschaftliche Flächen am Lienzer Talboden nahe der Drau (um 16 Euro/m²) ergattern können, aber sie hat trotzdem unwahrscheinliches Glück bei einem Grundkauf gehabt. Während gefragtes Bauland oder Bauerwartungsland in der Stadtgemeinde Lienz leicht 200 oder 300 Euro pro Quadratmeter kosten, hat die Bürgermeisterin kürzlich gleich 1849 m² unweit der Drau viel, viel günstiger erwerben können.





Elisabeth Blanik hat leider, leider die landwirtschaftlichen Parzellen 600 und 602 nicht bekommen, aber immerhin - und viel wichtiger und wertvoller - das angrenzende Grundstück 603/2 (hellblau eingezeichnet) im Ausmaß von ca. vier Baugründen zum Sonderpreis von 92,56 Euro pro Quadratmeter.





Der Kaufvertrag stammt vom 6. April 2020. Elisabeth Blanik, vormals SPÖ-Landesvorsitzende, hat also die Zeit des Corona-Knockdowns (keine Gemeinderatssitzungen, keine Landtagssitzungen usw.) für sich selbst gut zu nützen gewusst.


Die Vorgeschichte:

Tagebuch, 3. Juli 2020
Tagebuch, 5. August 2020

   
  Vermischtes: Blanik, Mitterer, van Staa   [05.08.2020]


Elisabeth Blanik

Die SPÖ-Bürgermeisterin von Lienz und SPÖ-Landtagsabgeordnete und frühere Landesvorsitzende der SPÖ Tirol wollte still und heimlich 4000 m² schönsten landwirtschaftlichen Grund in ihrer Heimatstadt an sich bringen und sah sich bereits auf der Zielgeraden. Aber dann ist der erhoffte Schnäppchenkauf auf den letzten Metern von der tiwag.org verraten und damit - wie man jetzt weiß - doch noch verhindert worden. Hatte Blanik damals noch herumposaunt, sie habe mehrere Bauern gefragt, ob sie die Wiesen kaufen möchten, aber keiner, kein einziger habe Interesse gezeigt, so meldeten sich nach meiner Veröffentlichung in kürzester Zeit gleich sechs landwirtschaftliche Betriebe, die diese Gründe sehr wohl erwerben wollten.

Die Bezirkshauptmannschaft Lienz als zuständige Behörde hatte damit den Verkauf an die Lienzer Bürgermeisterin zu untersagen.




Aus dem Bescheid der BH Lienz

Die Vorgeschichte ist hier nachzulesen.




Felix Mitterer

Hat Felix Mitterer die höchst überflüssige Fortsetzung der Piefke-Saga, wie von mir geschrieben, dem ORF angedient oder hat ihn dieser, wie er jetzt behauptet, von sich aus um eine zusätzliche Ischgl-Folge ersucht?

Der Wunsch nach einem weiteren Teil der Erfolgsserie "Piefke-Saga" sei mehrfach an ihn herangetragen worden. Nach dem, was da in einigen Tiroler Tourismusorten passiert sei, müsse eine Fortsetzung einfach sein, meinte der Autor in Anspielung auf die Coronafälle dort. Er hoffe, dass der ORF an Bord sein werde.

Tiroler Tageszeitung, 25.5.2020


Die Vorgänge im Corona-Hotspot Ischgl schreien nach kritisch-satirischer Aufarbeitung. Mitterer wurmt es, "dass behauptet wird, ich hätte die Fortsetzung der „Piefke-Saga“ selbst ins Spiel gebracht". Wahr sei hingegen, dass ORF-Programmchefin Kathrin Zechner "damit auf mich zugekommen ist".

Tiroler Tageszeitung, 26.7.2020


Tobias Moretti:
„Als Felix Mitterer uns während des Lockdowns mitgeteilt hat, dass ihm der ORF dafür grünes Licht geben würde, waren wir ‚Überlebenden‘ natürlich dabei.“

Tiroler Tageszeitung, 30.7.2020




Tiroler Tageszeitung, 26.7.2020


Es hat mit einer Erfindung schon wieder „nicht richtig funktioniert“.

Wie auch hier schon nicht.




Benedikt van Staa

2001 hat die TIWAG entlang ihres Ausleitungskanals vom Kraftwerk Sellrain-Silz 10.489 m² landwirtschaftlichen Grund an den Sohn des damaligen Innsbrucker Bürgermeisters und TIWAG-Aufsichtsrates Herwig van Staa verkauft. Der Quadratmeterpreis betrug 90 Schilling, umgerechnet 6,54 Euro.

Jetzt braucht die TIWAG mindestens zwei der vier Parzellen von Benedikt van Staa wieder, weil sie, was man schon lange weiß, nach Vorgabe der EU-Wasserrahmenrichtlinie in diesem Bereich ein Schwallausgleichsbecken mit allem Drum und Dran zu errichten hat. Diese beiden Grundstücke van Staas mit einer Gesamtfläche von 6.781 m² werden im Übrigen schon seit Jahren nicht mehr landwirtschaftlich genutzt.





Der Preis, den die TIWAG heute dort an die betroffenen Bauern bezahlt, beträgt 47 Euro/m². Das ist mehr als das Siebenfache.
Benedikt van Staa wollte sich auf Anfrage dazu nicht äußern.

Die Vorgeschichte ist hier nachzulesen.



   
  Die Wohnungsnot in Innsbruck als Geschäftsgrundlage   [04.08.2020]

Es gibt Leute, die haben zu viel Geld. Es gibt Spitzensportler, die zuviel verdienen. Die auf die Wohnungsnot setzen, in Immobilien investieren, auf Wertsteigerung spekulieren. Alessandro Schöpf, Tiroler, Fußballer bei Schalke 04 und österreichischer Nationalspieler, mit einem Monatsgehalt von rund 150.000 Euro (ohne Prämien und Werbeeinnahmen), hat in Innsbruck-Arzl gerade fünf in Bau befindliche Wohnungen (inkl. acht Tiefgaragenplätzen) gekauft. Für sich? Nein, zum Vermieten.
Er wird dort nie wohnen in seinem Leben, fünfzig Meter hinter der Eisenbahnlinie.







Alessandro Schöpf hat diese fünf Wohnungen fünf wohnungssuchenden Familien für immer weggekauft. Ein schweres Foul. So ist Wohnbau, geförderter oder nicht geförderter, nicht gedacht. Sollen die im gesellschaftlichen Vergleich obszön überbezahlten Fußballer sich doch weiterhin ihre Porsches und Lamborghinis zulegen, die nehmen sie hier wenigstens niemandem weg.






Innsbruck-Arzl: Die Wohneinheiten, die sich der Fußballer bereits vor Baubeginn gesichert hat


So kann das Wohnungsproblem in Innsbruck nie gelöst, insbesondere die große Nachfrage nach Eigentumswohnungen nie befriedigt werden.
Schöpf ist natürlich nicht der einzige. Ein anderes Beispiel ist Benni Raich, Ex-Skirennfahrer aus dem Pitztal und Liebkind der Politik, der Medien und der Werbewirtschaft. Auch alles andere als systemrelevant. Er hat sogar eine eigene „Raich Immobilien GmbH“ gegründet, deren alleiniger Gesellschafter er ist. Ihr gehören, nur als Beispiel, zehn Wohnungen am Mitterweg in Innsbruck.





Auch hier: Wenn er sein Geld in einem Hotel im Pitztal angelegt hätte oder von mir aus auch in mehreren, wären zehn Wohnungssuchende, Einzelpersonen, Paare, Alleinerziehende, Familien, was immer, am Mitterweg zu einer sauer verdienten Eigentumswohnung gekommen.

   
  Wie Dominik Schrott erfahren musste, dass eine Wohnungsvergabe kein Glücksspiel ist   [24.07.2020]

Der Kurz-Nationalratsabgeordnete, aber wirklich nur sehr kurz Nationalratsabgeordnete Dominik Schrott (November 2017 – August 2018), zwischenzeitlich im türkisen Innenministerium untergekommen, wollte sich in seiner Heimatgemeinde Oetz eine vom Land geförderte Mietkaufwohnung schnappen. Die schönste und größte in einem der drei auf dem ehemaligen TIWAG-Gelände mitten im Ort in Bau befindlichen Wohnhäuser. Eine Vierzimmerwohnung auf 103 m².





Kurz: Er hat sie nicht bekommen. Das Vergaberecht hat nämlich die Gemeinde Oetz. Und die Vergabe erfolgte nach sozialen Voraussetzungen. In „seine Wohnung“ wird eine vierköpfige Familie einziehen.

Schrott, Single, ledig, droht mit Klage:





Zum Wiederlesen:

Das jähe Ende einer einst scheinbar hoffnungsvollen Politkarriere


Ergänzung:



Dominik Schrott im NR-Wahlkampf 2017 (mehr)

   
  Jetzt nicht im WWF-Fan-Shop   [20.07.2020]

 

 


Mehr

   
  Eine türkise Ministerin, eine türkise Corvette und ein türkiser Sponsor   [12.07.2020]

August 2019: Die türkise Tiroler Spitzenkandidatin mit türkisem Täschchen und „türkisem“ Jäckchen auf türkiser Wahlkampftour im Oberland.





Im Mittelpunkt des Auftritts und des Posings steht Schramböcks Teilnahme an einer Oldtimer-Rundfahrt mit Tiroler Unternehmern. In einem – natürlich - türkisen Cabrio.








Beifahrererin von Margarethe Schramböck ist die damals gerade frisch gewählte EU-Parlamentarierin Barbara Thaler von der ÖVP.





Den türkisen Flitzer zur Verfügung gestellt hat der wahlkämpfenden Ministerin der Ötztaler Steuerberater und Immobilienjongleur Peter Grüner, Finanzvorstandsmitglied der Tiroler Adler Runde (Bild oben) und schon vorher Wahlkampfsponsor der Türkisen.

   
  Wie die Lienzer Bürgermeisterin sich privat 4.000 m² landwirtschaftlichen Grund in ihrer Stadt krallen will    [03.07.2020]

Elisabeth Blanik ist ja sehr für Transparenz. Bei anderen. In eigener Sache nicht so. Da müssen wir ihr jetzt aushelfen. Klammheimlich nämlich hat sie am 6. April 2020 mit einer 82-jährigen Lienzerin einen Kaufvertrag über zwei landwirtschaftlich genutzte Grundparzellen neben dem rechten Drau-Ufer in Lienz abgeschlossen. Um exakt und gradaus 16 Euro pro Quadratmeter. Die Bürgermeisterin, die auch Landtagsabgeordnete ist, bezieht ein monatliches Bruttoeinkommen von über 13.000 Euro. Das heißt, die 63.024 Euro für die wunderschön gelegenen 3.939 m² zahlt die Sozialdemokratin, die nach eigenen Angaben, aber wirklich nur nach eigenen Angaben, einmal fast Ministerin geworden wäre, mit links.




Blaniks Kaufvertrag hat übrigens ein Anwalt aus Innsbruck aufgesetzt, der auch schon für die Stadt Lienz tätig war.


Elisabeth Blanik ist von Beruf Architektin, ihr Lebensgefährte ist Immobilienentwickler. Sie wird wissen, was sie mit diesen Grünflächen vorhat. Auf Bäuerin umsatteln wird sie eher nicht.
Nach der sogenannten Interessentenregelung hätte hier ein ortsansässiger Landwirt das Vorkaufsrecht. Wenn er denn irgendwie auch nur davon erführe, dass die Flächen zum Verkauf stehen. Lustigerweise oder besser listigerweise findet sich auf der prächtigen Homepage der Stadt Lienz, die sich mit unzähligen Fotos der Bürgermeisterin schmückt, kein noch so kleiner Hinweis auf diese Okkasion oder gar darauf, dass Lienzer Bauern noch bis zum 17. Juli 2020 vorrangig ihr Interesse anmelden können.





Als Bürgermeisterin ist Elisabeth Blanik darauf angelobt, „ihr Amt uneigennützig und unparteiisch auszuüben und das Wohl der Gemeinde und ihrer Bewohner nach bestem Wissen und Können zu fördern“. Und so hätte sie wohl, egal ob sie als Ortschefin oder als Privatperson exklusiv vom beabsichtigten Verkauf der Flächen erfahren hat, ihren Gemeinderat damit befassen müssen, ob nicht Lienz für die zukünftige Stadtentwicklung ein vorrangiges Interesse am Erwerb dieser Grundstücke zum Schnäppchenpreis haben könnte. Auch eine entsprechende Umwidmung wäre dann kein Problem.

PS. Frau Blanik war es, von niemandem darauf angesprochen, im Tiroler Landtag einmal ein großes Bedürfnis kundzutun, dass sie nie auf dietiwag.org schaue.
Nun ja, vielleicht tut sie es jetzt doch.

* * *


Ergänzung:

Elisabeth Blanik zum Thema „landwirtschaftliche Betriebe erhalten“.
Aber 2018.



dieneuespoe-tirol.at, 3.9.2018


Reaktionen



dolomitenstadt.at, 4.7.2020




Kleine Zeitung, 8.7.2020




ORF Tirol, 8.7.2020




Osttiroler Bote, 9.7.2029

   
  Dichter und Wahrheit   [29.06.2020]

Felix Mitterer ist ziemlich abgestürzt, schriftstellerisch und finanziell. Auch aus diesem Grunde hat er sich gerade ungefragt selbst mit einer lukrativen Fortsetzung der Piefke-Saga beauftragt. Obwohl er stets dicke Gagen gezogen hat, man spricht allein bei den Telfer Volksschauspielen von 60.000 Euro für den Sommer 2019, und obwohl er vor ein paar Jahren für den Vorverkauf eines Teil-Nachlasses vom Land Tirol 250.000 Euro geschenkt bekommen hat, schnorrt er unablässig durch die Dörfer und biedert und bietet sich Bürgermeistern an, nicht nur wie aktuell in Schwaz und vordem in Telfs.

Die Mitterer-Saga

Der Verein der Telfer Volksschauspiele, in dessen Vorstand Felix Mitterer sitzt, hat bei der Marktgemeinde - auch wegen zu hoher Entgelte für Autoren, Regisseure und einzelne Schauspieler - einen riesigen Schuldenberg hinterlassen. Weil nicht zuletzt deswegen die langjährige Partnerschaft mit dem dortigen Geldgeber (2019: 200.000 Euro) in die Brüche gegangen ist, hat der Verein vor wenigen Tagen in einer Pressekonferenz versucht zurückzuschlagen und die Gemeinde Telfs attackiert.

Felix Mitterer auf seine Weise.




Tirol heute, 17.6.2020


Wahr ist: Telfs hat keine Ehrengräber und vergibt keine Ehrengräber und hat ihm auch nie eines angeboten.

Und wahr ist auch:



Mail vom 12. März 2017 an den für die Friedhofsverwaltung in Telfs zuständigen Gemeindemitarbeiter

   
  Tönnies. In der Region veredelt.   [19.06.2020]



Mpreis, Völs (Alpenmetzgerei)




Mpreis, Völs (Alpenmetzgerei)


Nachtrag:
Mpreis verbreitet über die Medien die Unwahrheit, das Foto mit dem Tönnies-Lkw sei ein Jahr alt. Danke für den Hinweis, dass Tönnies die Alpenmetzgerei auch 2019 schon beliefert hat. Das oben wiedergegebene Bild freilich stammt vom 18. Mai 2020 und wurde um 5 Uhr 34 aufgenommen.

   
  Der Titzenthaler weg   [12.06.2020]

1927, mit der Fertigstellung der Alpenvereinshütte Hochjoch-Hospiz im hintersten Ötztal durch die Berliner Sektion Mark Brandenburg, ist dem Weg von Rofen dorthin in bester Kolonialherrenmanier – nach Waldemar Titzenthaler, dem damaligen Vorsitzenden der Sektion, – der Name Titzenthalerweg verpasst worden.




Die 1899 von der DAV-Sektion Berlin abgespaltene Sektion Mark Brandenburg war von Anfang an eine militant nationalistische, die „nur deutschstämmige Männer in ihren Reihen“ duldete und den „Arier-Paragraphen“ in ihren Satzungen führte. Waldemar Titzenthaler trat später auch vehement für den Ausschluss aller Juden aus allen Alpenvereinen ein und bejubelte 1933 die Machtergreifung durch Adolf Hitler.

Als er ein Jahr vor der von ihm geforderten Eingliederung der „deutschen Ostmark“ in das Dritte Reich starb, haben seine Gesinnungsfreunde am Titzenthalerweg eine schwere Bronzetafel zum Gedenken an diesen „Kämpfer für das Deutschtum“ angebracht.

Und jetzt ist der Titzenthaler weg.




Niemand weiß, was jetzt los ist.
Ich hatte ja im Herbst 2019 noch die sehr wechselvolle Geschichte dieser Tafel und die der Zusatztafeln Länge mal Breite dokumentiert.


 

 

 

 


Und jetzt sind, wie ein Landecker Ehepaar mir mitteilt und mit einem dieser Tage von ihm aufgenommenen Foto (danke!) belegt, auf einmal beide Tafeln, die heroisierende und die entheroisierende, die faschistische und die antifaschistische, verschwunden.

Was kommt jetzt?

Falls hier diese, ja: Vandalen, die zweimal den so notwendigen erklärenden Beipacktext zerstört haben, zur Einsicht gekommen sein sollten, dass solch plumpe Naziverehrung 2020 nicht mehr geht, dann wäre das schon ein Fortschritt. Also hofft man, dass die Titzenthaler-Tafel mit der inzwischen etwas verwitterten Frakturschrift nicht bloß zum Restaurieren abgenommen, sondern endgültig entfernt wurde und vielleicht in irgendeinem AV-Archiv schlummert und darauf wartet, späteren Generationen davon zu erzählen, wie unerträglich lange diese politische Provokation im öffentlichen Raum damals geduldet worden ist.
Möge die schöne rostigrote, vom Gletscher rundgeschliffene Felswand „im Prantlan“ künftig von solchen Botschaften verschont bleiben, auf dass aus den Bohrlöchern endlich Flechten und Moose sprießen und über diese Geschichte wachsen können.

   
  Werbung in der TT wirkt!   [30.05.2020]

Seit Wochen wird nicht nur die Tiroler Tageszeitung, aber ganz besonders die Tiroler Tageszeitung, zu-ge-pflas-tert mit unzähligen Anzeigen des Landes Tirol. Eine Seite kostet regulär um die 15.000 Euro, bei Mengenrabatt vielleicht 12.000. Günther Platter versucht auf diese Weise, sich die für ihn wichtigen Medien in Tirol warm zu halten.




Das war nur der Beginn einer Endlosserie in der TT, die immer noch läuft und läuft und läuft

Keine Frage, den Medien entgehen seit der Zwangsschließung vieler Betriebe Werbeeinnahmen in beträchtlicher Höhe. Diese Einnahmenlücke nutzt das Land, und das Land gehört ja bekanntlich der ÖVP, um sich bei den Zeitungen einzuweinberln, noch mehr einzuweinberln. Das Geld, das hier in einem Maße ausgeschüttet wird, als gäbe es kein Morgen, soll und wird in regierungsfreundlicher, wenn nicht in regierungsbejubelnder Berichterstattung und wohl auch in der Unterbindung regierungskritischer abgezinst werden. Was red ich von „wird werden“? Es wird bereits.

Als Alois Schöpf, dem reaktionären Samstagkommentator der TT, einmal (ein einziges Mal!) eine leise Kritik an Platter und Tilg – man muss schon sagen - herausgerutscht ist, hat die Chefredaktion den Abdruck seiner Glosse prompt verweigert.




Nur nebenbei: Schöpf hat sich das ohne Weiteres gefallen lassen und daraufhin halt eine ganz andere Kolumne zu einem ganz anderen Thema für diesen Tag verfasst. Er will ja seine TT-Gage nicht gefährden.


Günther Platters Zwischenwahlkampf

Noch vor dem Beginn der Corona-Krise, bereits als eine italienische Angestellte im Hotel Europa positiv getestet wurde, hat Günther Platter sich zum Katastrophenmanager des Landes ausgerufen, ist ins „Tirol heute“-Studio gerannt, weil er, nein, weil jene, die für ihn denken, die Situation als Chance zur Hebung seiner Popularität gesehen haben.
Platter hat auf der Stelle alles an sich gezogen, sich gleichgesetzt mit dem Land, sich für Wochen eingebunkert im Landhaus, sich tagtäglich zu nichtssagenden Pressekonferenzen vor die blaue Tapete des Landes mit den Land-Tirol-Logos gestellt, um zu demonstrieren: Ich (!) bin das Land Tirol. Und: Das Land Tirol, das bin ich. Auf diese Weise soll auch die viele Millionen teure Werbung des Landes für ihn funktionieren: „Das Land“, das heißt: ich, „an deiner Seite“. Man kann es auch als Missbrauch von Steuergeld in großem Stil sehen für einen Zwischenwahlkampf für Günther Platter, der hier versucht, Nutzen zu ziehen aus einer Situation, in der viele Leute im Land übermenschlich gefordert werden oder ihre Arbeit verloren haben oder schwer an diesem Virus erkrankt oder daran gestorben sind.

Seine Hintermänner wissen: Mag man außerhalb von Tirol noch so sehr schimpfen über Platter und sein Katastrophen-Management, sein katastrophales Management, Wahlen gewinnt man im Inland! Und danach wird gehandelt.




Günther Platter übt ausgiebig das Sitzen vor der Land-Tirol-Wand.


Siehe auch:

Regierungstreue Medien schöpfen auch in der Krise ordentlich ab
Auch die TIWAG wird gezwungen, die Tiroler Tageszeitung zu stützen

   
  Well done!   [29.05.2020]

Respekt und Anerkennung für die schnelle Umsetzung der Namensänderung.



Dank an Bürgermeister Christian Härting, den Gemeinderat von Telfs und den Historiker Stefan Dietrich.

Franz Stockmayer (1897 – 1976), 1930 Eintritt in die NSDAP, Mitglied der SA, illegaler Ortsgruppenleiter der NSDAP und NS-Bürgermeister von Telfs 1939 – 1945. Nach dem Krieg in Internierungshaft, 1948 wegen Hochverrats und Denunziation zu drei Jahren schwerem Kerker verurteilt.

Walter Pichler (1936 – 2012), geboren in Deutschnofen/Südtirol, verbrachte Kinder- und Jugendjahre in Telfs; weltberühmter Künstler, Architekt, Bildhauer mit Ausstellungen u.a. im Museum of Modern Art und Teilnahmen an der Documenta in Kassel und der Biennale in Venedig.

   
  Nachtrag zum „historischen“ Hakenkreuz in Sölden   [24.05.2020]

Zur hier dokumentierten Hakenkreuzschmiererei aus den 30er Jahren teilt die örtliche Polizeistelle mit:

Markus Wilhelm hat im Internet auf dietiwag.org auf das Hakenkeuz gegenüber dem Hotel „Central“ am Granbichl aufmerksam gemacht. Der Sachverhalt wurde durch den Verfassungsschutz an die Polizei Sölden weitergeleitet. In weiterer Folge wurde das ca. 90 Jahre alte, schlecht (je nach Lichteinfall), aber doch erkennbare Hakenkreuz durch die Alpinpolizei entfernt.

Ich habe mich dazu über den Granbichl abgeseilt und mittels Schremmhammer mit Aggregat das Hakenkreuz unkenntlich gemacht. Wer das Hakenkreuz vor 90 Jahren angebracht hat, wird sich wohl nicht mehr klären lassen, evtl. hat auch in der Vergangenheit jemand versucht, es zu übermalen.

Es erfolgt ein Bericht an die Staatsanwaltschaft in Innsbruck gegen unbekannte Täter.

Mfg Martin Wieser, RI
Polizei Sölden



 

   
  Gesinnungsschnüffelei. Polizeiwillkür. Mitten in Innsbruck. 2020.    [19.05.2020]

Ein Innsbrucker Bürger, nennen wir ihn Herrn S., systemrelevant übrigens, hängt in zwei Schaufenster eines derzeit leerstehenden Straßengeschäfts, das ihm gehört, zwei selbstgebastelte Plakate, auf denen er seine persönliche Meinung zur rigorosen Zusperr- und zaghaften Aufsperrpolitik der Regierung kundtut.



 


Nach einigen Tagen läutet es an seiner Wohnungstür. Draußen steht ein Polizist in zivil. Geheime Stadtpolizei sozusagen. Er fordert den Täter auf, sich auszuweisen. Ob er mit den Plakaten zu tun habe. Der Täter gesteht, diese angefertigt und ausgehängt zu haben. Der Polizist erklärt ihm, dass zu prüfen sei, ob bei dieser Meinungsäußerung eine strafbare Handlung vorliege. Und kündigt eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft an.

Man braucht gar nicht mehr bei der Polizei denunziert zu werden. Die macht das jetzt selber. Nicht erst ein „erfahrener Beamter“ (als der er von der Stadtkommandatur bezeichnet wird), jeder Mensch hätte feststellen können, dass hier keine Gesetzesübertretung des Bürgers vorliegen kann. Was hier viel eher vorliegt, ist eine Gesetzesübertretung des Hüters des Gesetzes.
Es ist keine „staatsfeindliche Hetze“ und keine „hochverräterische Äußerung“ der einen Seite, sehr wohl aber ein schwerer „Eingriff in verfassungs- und menschenrechtlich gewährleistete Grundrechte“ durch die andere Seite.

Herr S. begehrt zwei Tage später per Mail Auskunft über die sehr sonderbare Amtshandlung der Polizei. Und erhält nach zwei Wochen nachstehende Auskunft. Bitte anschnallen:



Alle machen Fehler. Der beauskunftende Major und Bachelor of Arts im Mail oben zum Beispiel mindestens dreizehn schwere und vier leichte.

Die Polizei schreitet gegen berechtigte Kritik am Staat ein und erhärtet damit erst recht die Berechtigung solcher Kritik. So kann man auch zusätzlich recht bekommen. Dem namentlich immer noch unbekannten „dienstführenden“ Staatsschützer missfällt der Hinweis auf sich möglicherweise entwickelnde autoritäre Strukturen und verstärkt durch sein Handeln den Verdacht, dass diese bereits zu greifen beginnen.

---

PS: Herr S. legt Wert auf die Feststellung, dass er wohl von einer vielleicht provokanten, nie jedoch von einer aggressiven Meinungsäußerung gesprochen habe. Richtigzustellen sei auch, dass er die Entfernung der Plakate für jenen Fall in Aussicht gestellt habe, dass die Schaufensterscheiben ausgetauscht würden.

PPS: Die Staatsanwaltschaft Innsbruck teilt auf Anfrage mit, dass sie den Sachverhalt „in jede Richtung“ prüfen wird, zunächst, „ob überhaupt ein Anfangsverdacht wegen irgendeiner strafbaren Handlung besteht“.


Nachtrag (29.5.2020):
Die Staatsanwaltschaft teilt mir mit, „dass sich aus dem Inhalt der beiden handschriftlichen Plakate kein Anfangsverdacht einer Straftat ergibt und daher auch kein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde“.


   
  Der designierte Herr Vorsitzende ist leider ein Platter-Mann   [11.05.2020]



Werbeeinschaltung zur Tiroler Landtagswahl am 25.2.2018 (Tiroler Tageszeitung, 22.2.2018)


Richter i.R. Dr. Josef Geisler hat sich damit selbst aus dem Untersuchungsausschuss hinausgewählt.


Zugaben:







   
  Ich hätte ja gar nichts gesagt, Herr Bürgermeister Härting   [09.05.2020]




Tiroler Tageszeitung, 9.5.2020


Ich hätte ja gar nichts gesagt, Herr Bürgermeister Härting, wenn Sie bloß den Mund gehalten hätten. Aber anlügen brauchen Sie die Leute auch nicht. Daher muss ich leider verraten, wie ich Ihnen erst in den Hintern treten musste.


Man nennt es Geschichtsklitterung





Hier der gesamte Mailwechsel mit dem Telfer Bürgermeister in der Sache Umbenennung der Franz-Stockmayer-Straße.

   
  „75 Jahre Befreiung“ und das Hakenkreuz von damals mitten in Sölden   [06.05.2020]

Es stammt wohl aus der sogenannten „illegalen Zeit“, den mittleren 30er Jahren, als die NSDAP in Österreich noch verboten war, aber es schimmert immer noch durch, heute noch. Vermutlich mit einer guten weißen Farbe gemalt von den Sölder Hakenkreuzlern und mit einer schlechten roten übertüncht von den einheimischen Heimwehrlern, möglicherweise beides mehrfach, das eine wie das andere.



Vielleicht stammt die letzte Übermalung aber auch erst vom Mai 1945? Tatsache ist, dass das Hakenkreuz aus jener grauenvollen Zeit – je nach den Lichtverhältnissen: einmal besser, einmal schlechter – heute noch sichtbar ist.
Quasi mitten in Sölden.
75 Jahre nach der Befreiung vom Nazi-Terror und dem Ende des 2. Weltkrieges.

   
  Auch die TIWAG wird gezwungen, die Tiroler Tageszeitung zu stützen   [28.04.2020]

Nicht genug damit, dass die TT die Kurzarbeiterförderung des Bundes ausschöpft, zusätzlich von der Regierung mit 580.000 Euro Corona-Sondersubvention belohnt wird und das Land Tirol, wie hier schon gezeigt wurde, das Blatt mit einer nicht mehr endenden Serie belangloser ganzseitiger Werbeeinschaltungen beglückt, nein, Günther Platter als Eigentümervertreter der TIWAG muss auch diese noch dazu vergattern, völlig unnötige und sowas von inhaltsfreie Anzeigen sonder Zahl dort zu schalten:

„Wir sind auch in Krisenzeiten für Sie da!“
„Wir sind auch in Krisenzeiten für Sie da!“
„Wir sind auch in Krisenzeiten für Sie da!“




Wir sind auch in Krisenzeiten für Sie da, Herr Petz. Auch als Dankeschön für die stets TIWAG-freundliche Berichterstattung der Tiroler Tageszeitung.

„Wir sind auch in Krisenzeiten für Sie da!“ No, na. Das braucht man nicht dreimal pro Woche zu inserieren. Die TIWAG als Landeselektrizitätsversorgungsunternehmen hat aufgrund des Tiroler Energiegesetzes eine „allgemeine Anschluss- und Versorgungspflicht“. Punkt. Ist verpflichtet.
Nicht verpflichtet ist die TIWAG allerdings, mit unseren Stromzahlungen Umsatzeinbußen der Tiroler Tageszeitung aufzufangen.

   
  Wieder eine Bruchlandung Haselsteiners    [26.04.2020]

Muss er jetzt wirklich den hinter seine Villa in Gries bei Bozen ins Landschaftsschutzgebiet geklotzten Hubschrauberlandeplatz aufgeben? Ja, muss er. Schlimmer noch: Er muss ihn rückbauen.




Haselsteiners Ansitz im Grieser Ortsteil Moritzing: Weingut, Villa, Swimmingpool, Hubschrauberlandeplatz

Der Liberale, der unter Liberalität offenbar versteht, sich über Gesetze, Verbote und Verordnungen so ganz liberal hinwegsetzen zu können, ist vom Verwaltungsgericht Bozen nun endgültig gestoppt worden. Der Schwarzbau muss abgetragen, der Naturzustand wieder hergestellt werden. Durchgesetzt hat dies in einem jahrelangen mühseligen Instanzenweg der Bozner Rechtsanwalt und Gemeinderat Rudi Benedikter quasi im Alleingang.

Haselsteiners Helikopterausflüge nach Erl, auch wenn sie ihm seit zwei Jahren keinen rechten Spaß mehr machen, sind davon nicht berührt. Günther Platter persönlich hat ihm ja die Erlaubnis zu Außenlandungen auf dem Deck des Festpielhausanbaues (rechts unten im Bild) erteilt.





Apropos Moritzing

   
  Wie aus dem Corona-Leugner Hermann K. über Nacht der Corona-Geschäftemacher Hermann K. geworden ist   [23.04.2020]

Gestern:



Osttiroler Bote, 5.3.2020


Heute:



kuenz-schnaps.at


Kuenz hat die Lösung für ein Problem, das es für ihn gar nicht gibt: die „Lösung zur hygienischen Händedesinfektion“. 1 Liter davon kostet beim Herrn ÖVP-Landtagsabgeordneten schrille € 52,80.
Sprach er nicht selbst noch kürzlich, siehe oben, von „völlig übertrieben“ und „maßlos überzogen“?
In der Apotheke sind Desinfektionsmittel jedenfalls locker um 20 oder 25 Euro pro Liter zu haben.


Nachtrag:
Hermann Kuenz‘ Söhne Florian und Johannes legen Wert auf die Feststellung, dass sie beide die verantwortlichen Geschäftsführer der Kuenz Naturbrennerei GmbH sind und ihr Vater mit dem Unternehmen nichts zu tun hat.

   
  Regierungstreue Medien schöpfen auch in der Krise ordentlich ab   [22.04.2020]

Das ist nicht Krisenkommunikation von Seiten des Landes, sondern Klientelpolitik Platters mit öffentlichen Mitteln. Null Information der Bevölkerung in zahllosen, teuren, ganzseitigen Zeitungsinseraten.




Jeweils zwei ganzseitige Anzeigen in den Ausgaben der Rundschau und der Bezirksblätter in dieser Woche




„Das Land an deiner Seite“, Hermann Petz: Zwei Beispiele von vielen für inhaltslose Einschaltungen in der Tiroler Tageszeitung, …





... die ihr neben der in Anspruch genommenen Kurzarbeitförderung des Staates auch noch Steuergeld vom Land zuführen sollen.



Wenn man bestimmte, der Landesregierung wohlgesonnene Medien, die sich jeder Kritik am „Krisenmanagement“ Platters enthalten haben, fördern will, sollte man das ganz offen unter dem Titel „Presseförderung“ tun und ihnen nicht andauernd Geld aus dem Corona-Topf hinten hineinschieben.

Auch solchen Machenschaften sollte die vom Landtag einzusetzende „unabhängige Untersuchungskommission“ nachgehen.

   
  Tirol Werbung mit dumpfem Revanchismus   [16.04.2020]

Die Tirol Werbung GmbH ist über die Lebensraum Tirol Holding GmbH eine 100%ige Gesellschaft des Bundeslandes Tirol.
Tourismusreferent der Tiroler Landesregierung ist Landeshauptmann Günther Platter.
Die Tirol Werbung betreibt den BlogTirol.
Christina Schwemberger ist Mitarbeiterin der Tirol Werbung.

Auf der Website der Tirol Werbung findet sich eine an sich schon höchst fragwürdige „Top 10 Songs“-Hitparade von „Tiroler Liedern“ (u.a. Anton aus Tirol, Dem Land Tirol die Treue), in der „Zu Mantua in Banden“ auf Platz drei aufscheint. Die Tiroler Landeshymne ist bekanntlich per Gesetz vor Verhunzung geschützt, offenbar jedoch nicht vor stinkendem Nationalismus. Das „Andreas-Hofer-Lied“ ist im Video dieser ominösen Hitparade nämlich mit plumpen separatistischen Parolen bebildert. Und das bei einem Unternehmen, das … siehe oben.










BlogTirol


Nach ein paar Schreckstunden teilt die Tirol Werbung mit:

Ein bedauerlicher Fehler ist uns mit der Verlinkung zu einer unpassenden Version der Landeshymne unterlaufen. Daher danke für deinen Hinweis darauf. Das hätte nicht passieren dürfen und tut uns natürlich sehr leid. Wir beheben diesen Fehler umgehend und verlinken auf eine geeignetere Version unserer Landeshymne. Wir werden in Zukunft im Freigabeprozess von Blogbeiträgen auch die damit verbundenen Inhalte noch genauer prüfen, damit derartige Versäumnisse nicht mehr passieren.

   
  „Das geht nun doch zu weit“ im Südtiroler Schutzmasken-Skandal   [14.04.2020]

Nachdem von Südtiroler Seite mehrfach behauptet worden war, dass die von der Firma Oberalp (Oberrauch/Salewa) in China georderten - wie man inzwischen weiß - höchst mangelhaften Schutzmasken von der Universitätsklinik Innsbruck „überprüft“ und von dieser die „Validität“ der vorgelegten „Zertifikate“ bestätigt worden sei, sieht sich nun die zuständige Direktorin Cornelia Lass-Flörl gezwungen, rechtlich gegen diese Falschmeldungen vorzugehen, wie einem uns zugespielten E-Mail zu entnehmen ist.




Florian Zerzer ist Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes, Christoph Engl ist CEO der Oberalp Gruppe AG (Bozen)


Reaktion:
Demaskierung aus Innsbruck

   
  Manche möchten, dass wir diesen türkis-schwarzen Mundschutz tragen   [09.04.2020]




>>> Der da zum Beispiel

   
  Medalp „all inclusive“   [08.04.2020]

Die Aufnahme des Krankenhausunternehmers Alois Schranz in den Corona-Krisenstab von Günther Platter hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Für Schranz und seine Medalp.



Dringliche Regierungsvorlage. Zustimmung soll per Umlaufbeschluss erfolgen.




   
  Null Ahnung von „Patient Null“   [03.04.2020]

Wovon man nicht sprechen kann,
darüber muss man schweigen.


Ludwig Wittgenstein


Man sollte es einfach sagen, dass der erste Coronavirus-Träger in Tirol schlicht nicht ermittelbar ist. Wie denn auch?
Der Gesundheitsminister hat die AGES eingeschaltet. Diese hat sich ordentlich blamiert.





Wir haben stattdessen den Hausverstand eingeschaltet - am Beispiel des ersten positiv getesteten Covid-19-Falles in Bremerhaven. Dieser stellt sich nach einer internen Information von dort so dar:

„Der Mann war mit vier Arbeitskollegen zum Snowboarden in Sölden. Alle fünf fühlten sich bereits in Sölden nicht fit, dachten an eine Erkältung und führten das wohl auch auf die Wetterlage zurück. Am 7. März haben sie sich im Laufe des Tages auf den Rückweg gemacht, am 8. März fühlte der Herr sich sehr krank, am 9. wurde er getestet, das Ergebnis am nächsten Tag bescherte der Stadt den 1. Coronafall. Die Mitreisenden wurden in den nächsten Tagen positiv getestet.“

Darüber hat auch die Nordsee-Zeitung am 13.3.2020 online berichtet:




Einfache Rechnung

Die Gruppe aus Bremerhaven ist ganz regulär nach einer Woche Aufenthalt in Sölden am Samstag, den 7. März, dem vorgesehenen Abreisetag, nach Hause gefahren. Alle fünf fühlten sich schon in Sölden nicht fit, das heißt, sie müssen sich gleich zu Beginn ihrer Urlaubswoche, d.i. vom 29.2. – 7.3., hier angesteckt haben. Woraus, ganz ohne AGES, geschlossen werden kann oder muss, dass das Virus zumindest schon in der vorausgehenden Woche, d.i. vom 22.2. – 29.2., in Sölden existiert hat.

Von einem „Patienten Null“ in Tirol kann trotzdem auch hier nicht die Rede sein.

   
  Jeder, wirklich jeder darf sich entblöden …   [01.04.2020]

… auch der Träger des Ehrenzeichens des Landes (by Günther Platter) und Tiroler des Jahres (by Günther Platter).
Obwohl man in diesen Zeiten eigentlich Distanz halten sollte und sich nicht so hemmungslos den Politikern an den Hals schmeißen sollte. Auch dann nicht, wenn man ihnen ganz, ganz viel zu verdanken hat.



   
  Staatsanwaltschaft eingeschaltet   [24.03.2020]

Im Zusammenhang mit der ungehinderten Ausbreitung der Corona-Pandemie über Ischgl und Sölden sind heute durch eine Wiener Kanzlei folgende natürliche und juristische Personen bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt wurden:



Es geht um den Verdacht „vorsätzlicher“ bzw. „fahrlässiger Gemeingefährdung“ und um mögliche „vorsätzliche“ bzw. „fahrlässige Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten“.




Für sämtliche Verdächtigten gilt die Unschuldsvermutung.

   
  So werden bei uns die Gäste noch im Nachhinein von oben bis unten angeschmiert   [23.03.2020]

Herr S. war vom 8. bis 15. März auf Skiurlaub in Sölden. Von zuhause aus ersucht er am 17. März, nachdem er erfahren hat, dass sich in dieser Zeit dort Gäste und Mitarbeiter mit Covid-19 angesteckt haben, den TVB „Ötztal Tourismus“ um Aufklärung, „warum bis zum Saisonende am Sonntag den 15.3. keine Warnung herausgegeben wurde“.

Darauf hin erhält er ein Antwortschreiben voller Unwahrheiten:





(1) Wenn selbst der Tourismusverband hier einräumt, spätestens am 10. März über einen (ersten?) Sölder Corona-Fall informiert worden zu sein, warum hat er dann Gäste wie Einheimische auch acht Tage später immer noch nicht davon in Kenntnis gesetzt?
Der Bürgermeister behauptet, seinerseits erst am 13. März von einem ersten positiven Befund gehört zu haben. Wurde die Information auch an ihn nicht weitergegeben?

(2) Schlicht unwahr ist, dass die Gemeinde Sölden am 12. März „die Schließung aller Aprés-Ski- und Nachtlokale angeordnet“ habe. Die Verordnung kam vom Land Tirol und erging am 13. März 2020.

(3) Frei erfunden ist weiters, dass bereits am 13. März „fast alle Gäste Sölden bereits verlassen“ hätten. Wahr ist vielmehr, dass der Großteil am Samstag, 14. März abgereist ist, der Rest am 15. bzw. 16. März. Am Samstag und sogar noch am Sonntagvormittag liefen weiterhin die Bergbahnen und es herrschte reger Skibetrieb auf den Pisten. Es wurden am Sonntag sogar noch Tagesskipässe verkauft.

(4) Trotz der Anordnung vom Land, Aprés-Ski- und Nachtlokale zu schließen, hielten solche nicht nur am 13. März, sondern auch noch am 14. März teilweise offen.

   
  Was täten wir in dieser schweren Zeit ohne unsere heimischen Experten!   [21.03.2020]



Osttiroler Bote, 5.3.2020

Hermann Kuenz ist Landtagsabgeordneter und Klubobmann-Stellvertreter der ÖVP im Tiroler Landtag

   
  Hier spricht der Wirtschaftsbundobmann vom „Hottentotten Staat“ Tirol über das viele Gras,
das nach einer Woche über die Sache gewachsen sein wird
   [20.03.2020]




Zwei SMS von Franz Hörl, Hotelier und Bergbahnenbetreiber in Gerlos, Nationalratsabgeordneter (ÖVP) und Tiroler Wirtschaftsbundobmann, am 9. März 2020 an Peter Zangerl, Besitzer des Apres-Ski-Lokals „Kitzloch“ in Ischgl

   
  Wenig wahrscheinlich, unwahrscheinlich, sehr unwahrscheinlich   [17.03.2020]



3.2.2020




26.2.2020




5.3.2020




8.3.2020


Es ist auch sehr unwahrscheinlich, dass „Gesundheits“-Landesrat Tilg und Landessanitätsdirektor Katzgraber diese Skandalserie politisch überleben.

   
  Der geborene Hochstapler   [04.03.2020]

Wenn Genies wie Mozart und Karajan in Salzburg geboren sind, warum dann nicht dieses auch?
Warum dann nicht dieses erst recht?


Turrach



Lebenslauf des Gustav Friedrich Kuhn in „seiner“ Dissertation (1969)


Bei Salzburg



Auf dem Waschzettel seines Buches „Aus Liebe zur Musik“ wanzt er sich 1992 schon mächtig an die Mozartstadt heran.


Salzburg



Er giert nach dem Nimbus von Mozart und Karajan. Gelandet ist er im hintertupfingerschen Erl (Kuhn-Biografie in seiner Programmbroschüre 2013). Und selbst von dort ist er schließlich hinausgestampert worden.


So blufft nur einer, der es nötig hat. Kuhns Geburtsort Turrach liegt mehr als 150 km von der Mozartstadt entfernt. Das ist in etwa auch der Abstand zwischen Kuhn und Karajan.





Apropos Hochstapler

   
  Unsinniger Donnerstag: Riesen Faschingsumzug am Bergisel    [21.02.2020]

Was das Land an Matschgerern aufzubieten hat, wurde aufgeboten für das traditionelle Tiroler Schaulaufen:
Roller, Scheller, Schleicher, Tamperer, Zottler, Laninger, Zaggeler, Wampeler, Hexenmusig usw. Und das alles in echt!
Die Veranstaltung dieses unsinnigen Auflaufs ist, wie man hört, zumindest bis 2809 gesichert.

Das Treiben der Schianen und der Herrelen, der Wilden und der Exoten ist unten in einer Bilddokumentation ausschnittweise – wir schreiben das Jahr 2020 – ungeschminkt festgehalten.



   
  „Haselsteiner verlor endgültig gegen Wilhelm“ (Kronenzeitung, 7.2.2020)   [07.02.2020]



ORF Tirol, 6.2.2020


3:0. In Worten: drei zu null.
Dabei habe ich gar nichts getan … außer ihnen die Kugel auf die Mittelauflage gelegt. Dann sind sie losgestürmt. Aufs eigene Tor: 1:0 (Landesgericht), 2:0 (Oberlandesgericht), 3:0 Oberster Gerichtshof. Wunderschöne Treffer, alle drei, außer halt: Eigentore. Ein perfekter Hattrick durch Hans Peter Haselsteiner. Mit sehenswerten Assists seines Anwaltes Michael Krüger. Beifall von den Rängen.

Dies war der Anstoß: Kommt! Das wird der lustigste Prozess von allen!

Statt was weiß ich wieviel an Prozesskosten und für die erlittene Kränkung zu erhalten, muss Hans Peter Haselsteiner jetzt alles selber bezahlen, auch meinen Anwalt. Man hätt’s ihm flüstern können.
Was ihm freilich gelungen ist: Er konnte damit den berühmten Haselsteiner-Effekt etablieren, vormals bekannt unter Streisand-Effekt.

Das Spiel ist aus!

Von den Klagen, die Haselsteiner in seinem eigenen Namen gegen mich eingebracht hat, ist damit keine mehr anhängig.
Aus gegebenem Anlass aber ein kurzer Überblick über den aktuellen Stand im Prozess-Reigen. Von den ursprünglich 18 Verfahren sind fünf – jetzt, zwei volle Jahre nach dem Losbrechen der Klagsflut – immer noch anhängig. Drei davon haben noch gar nicht richtig angefangen (zweimal Kuhn, einmal Festspiele Erl), eines ist nach Entscheidungen zu meinen Gunsten sowohl beim Landesgericht als auch beim Oberlandesgericht vom OGH dieser Tage an die erste Instanz zurück verwiesen worden (Plagiatscausa Kuhn), und das fünfte offene Verfahren, das ich in erster Instanz gewonnen habe, behängt noch beim Oberlandesgericht (Klägerin: Christin Kirn).

   
  Übertourismus und Überdrübertourismus   [30.01.2020]

Im Jahr 1977 hatte es in Tirol 33 Millionen Nächtigungen.
2019 waren es um 50 Prozent mehr.


1977



Tiroler Tageszeitung, 2.9.1977


2019



Tiroler Tageszeitung, 28.1.2020




1977



Tiroler Tageszeitung, 17.10.1977


2019



Tiroler Tageszeitung, 28.1.2020




1977



Kronenzeitung, 6.11.1977


2019



Kronenzeitung, 28.1.2020


   
  Benko baut sich 2020 noch eine zweite Jagdhütte in den Naturpark Karwendel   [25.01.2020]

Ergänzung zum Artikel Der Herr Benko möchte 3200 ha Tirol kaufen:

Der Immobiliengeier René Benko bzw. die ihm zuzurechnende Signa Holding GmbH hat über die Österreichischen Bundesforste AG das Jagdgebiet Gleirschtal Ost im Naturpark Karwendel von der Republik Österreich gepachtet. Der derzeit geltende Vertrag läuft bis 31. März 2028.





2015 hat die Signa Holding auf Basis einer Vereinbarung mit den Bundesforsten dort ein neues Jagdhaus errichtet, das alles andere als ein einfaches neues Jagdhaus ist:




Bild vergrößern

Jetzt möchte Benko das relativ gut erhaltene, aber für seine Zwecke halt nicht ausreichende und zu wenig repräsentative Nebengebäude (Bild unten) abreißen lassen und auch dort „etwas Richtiges“ hinstellen.




Derzeitiger Zustand

Laut Einreichplan vom November 2019 soll das Ganze samt angrenzendem Lagerraum und Garagen über 40 Meter lang werden. Der als „Jägerhütte“ bezeichnete bzw. getarnte Neubau soll mit allem Pipapo ausgestattet sein, Küche, Keller, Wohn- und Schlafräume, Terrasse usw. umfassen und wie das Jagdhaus von 2015 im Landhausstil errichtet werden.





Auch hier werden „alle Investitionen des Pächters mit der Errichtung in das freie Eigentum der ÖBf“ übergehen und erst tatsächlich in jenen Benkos gelangen, wenn ihm der Kauf des 3.200 Hektar großen Jagdgebietes im Naturpark Karwendel gelingen sollte.

   
  Was geht ab in der Wattener Lizum? Was macht die deutsche Bundeswehr dort wirklich?   [23.01.2020]

Der Truppenübungsplatz Wattener Lizum geht zurück auf die deutsche Wehrmacht, die dort ab 1938 die Lager Walchen und Lizum errichtet hat. Die Almflächen wurden den Bauern teilweise abgelöst, teilweise erhielten sie Tauschflächen im Unterinntal. Die US-Besatzer schenkten 1945 das von ihnen übernommene „Deutsche Eigentum“ im Ausmaß von 5000 Hektar dem Land Tirol. 1955, nach dem Staatsvertrag, wurde es von diesem an das Österreichische Bundesheer abgetreten. Im nicht öffentlichen Übergabevertrag ist klar geregelt, was dort – dem Bekenntnis zur immerwährenden Neutralität der Republik Österreich entsprechend - stattfinden darf und was nicht.

Inzwischen verstößt das Bundesheer gewohnheitsmäßig gegen darin enthaltene Vertragsbestimmungen (wie schießfreie Zeiten und übungsfreie Monate) und lässt auch die Deutsche Bundeswehr nach Belieben in der Lizum gewähren. Kein Wunder, dass diese dort auch Bombenabwürfe üben wollte (siehe unten) und sogar mit dem Angebot, diesen zweitgrößten österreichischen Truppenübungsplatz zu kaufen, an das Verteidigungsministerium in Wien herangetreten ist.




Jüngsten Zeitungsmeldungen zufolge will der Landeshauptmann von Tirol (noch dazu als ehemaliger Verteidigungsminister) keine Ahnung haben, was in der Lizum abgeht. Wie glaubhaft ist das denn?

Was weiß er darüber, dass dort mit NATO-Kriegsmaterial geübt wird? Uranmunition verschossen wird? Von den Deutschen autonome Roboter - Lethal Autonomous Weapons, sogenannte „Killer Robots“ - zum Einsatz kommen sollen (getarnt als Entschärfungsroboter)?

Nachdem das Land Tirol die dortigen Almen dem Bundesheer übergeben und damals vertraglich klar festgelegt hat, was dort sein darf und was nicht, ist der Landeshauptmann auch verantwortlich dafür, dass hier der ordnungsgemäße Zustand wieder hergestellt wird. Nur sich unwissend zu geben, reicht jetzt nicht mehr.

   
  Bombenabwürfe in Tirol?   [20.01.2020]

Die Deutsche Bundeswehr hat vor Kurzem an das Verteidigungsministerium der Republik Österreich allen Ernstes den Antrag gestellt, in der Wattener Lizum (Tirol) Bombenabwürfe trainieren zu dürfen. Bisher haben auf dem dortigen Truppenübungsplatz vor allem deutsche Gebirgseinheiten eine Ausbildung absolviert.

Die Tornados der Bundeswehr, mit denen dies geübt wird, sind tieffliegende Jagdflieger, die auch mit Präzisionsbomben bestückt werden können.




Tornado der Bundeswehr




Abwurfübung in Deutschland




Truppenübungsplatz des Österreichischen Bundesheeres Wattener Lizum


Nachdem heute Früh der Sprecher des Ministeriums meine diesbezügliche Anfrage noch ins Lächerliche zu ziehen versucht hat, hat er zwischenzeitlich das Ansuchen der Deutschen Bundeswehr, Bomben auf Tirol schmeißen zu dürfen, vollinhaltlich bestätigt. Das Ersuchen sei jedoch, beteuert er, vom Verteidigungsministerium abgelehnt worden.

   
  Landesrätin Zoller-Frischauf wünscht, zurücktreten zu dürfen    [17.01.2020]

Gestern fand in Imst der Neujahrsempfang der dortigen Bezirksstelle der Tiroler Wirtschaftskammer statt. Er ging los um 18.00 Uhr mit dem Cocktailempfang, um 19.00 Uhr begann der Festakt mit der Begrüßung durch den Bezirksobmann. Es folgte die Ansprache der Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (ÖVP), in der sie gegen den Umweltschutz polemisierte und die, wie Augen- und Ohrenzeugen berichten, schließlich in einer beispiellosen Entgleisung gipfelte. Sie möchte, so die Landesrätin, heute über eine prominente Person aus Schweden sprechen, über ein Mädchen mit Zöpfen. Aber nicht mit roten, das mit Äffchen und Pferd die Menschen zum Lachen bringen wollte. Sondern eines mit blonden Zöpfen und mit Asperg-Syndrom, welches nicht in einer Wolframmine schuften müsse für unsere Elektroautos und Handys, sondern dem nichts fehle und das eine eigene PR-Beratung habe. Und dieses Mädchen, so Zoller-Frischauf, stelle sich hin und beschimpfe uns.




Diese Frau stellt sich hin, beschimpft Greta Thunberg und damit alle, die sich im Kampf gegen den Klimawandel engagieren.

   
  Apropos Schrott: Wie er Wahlkampfkosten vor dem Rechnungshof versteckt hat   [10.01.2020]

Dominik Schrott dürfte 2017 österreichweit den teuersten Wahlkampf aller Nationalratskandidaten geführt haben. Allein in der unten angesprochenen „Rundschau“ vom 21. September 2017 hat er in deren Lokalausgaben Imst, Landeck und Reutte jeweils fünf verschiedene Inserate dieser Art geschalten.




Bezahlt wurden sie offensichtlich auf direktem Wege von einem Unternehmer. Womit sie – Zusatznutzen - auch bei den nach dem Gesetz bekannt zu gebenden Wahlkampfkosten nicht aufzuscheinen brauchen.





Zur Erinnerung:

Das vielleicht verlogenste Exemplar der türkisen Polit-Truppe
Unsere großen Wirtschaftsführer und ihr stranded investment Schrott

   
  „All in one“ beim neuen Aufsichtsrat in Erl: Haselsteiner kontrolliert sich selbst   [05.01.2020]

Bis 2017 gab es bei den Tiroler Festspielen Erl einen Aufsichtsrat. Dieser hatte offenbar all das nicht mitbekommen, was auf dieser Seite in den vergangenen zwei Jahren an skandalösen Zuständen aufgedeckt wurde. Nachdem es, eh schon wurscht, seit damals nicht einmal mehr dieses Pseudo-Kontrollorgan gegeben hat, soll es bald aber wieder so eines geben, bestehend aus vier bisherigen, ausschließlich weiblichen Beiratsmitgliedern, darunter die Ex-Finanzministerin Maria Fekter, plus Hans Peter Haselsteiner als dessen Vorsitzendem.

Herr H. hat also vor, sich selbst zu beaufsichtigen. Er ist Vorsitzender des Stiftungsvorstandes der Tiroler Festspiele
Erl Gemeinnützige Privatstiftung, der die Tiroler Festspiele Erl Betriebsges.m.b.H zu 100 % gehört und deren Präsident er gleichzeitig auch ist - und die von ihm nun kontrolliert werden soll.
Wenn er da nur nicht allzu scharf hineinfährt!

Es ist anzunehmen, dass Ministerin a.D. Maria Fekter in diesem Gremium Vorsitzender-Stellvertreterin werden wird, wenn sich „shortly without von delay“, vermutlich Anfang April, der Aufsichtsrat konstituieren wird. Sie war es, die in ihrer Amtszeit als Finanzministerin (2011 – 2013) acht Millionen Euro Steuergeld für das neue Festspielhaus, das zu 100 % der Haselsteiner Familien-Privatstiftung gehört, „zur Verfügung gestellt“ hat:





Als Maria Fekter nach den Nationalratswahlen im September 2013 Michael Spindelegger im Finanzministerium Platz machen musste, wurde sie mit dem Posten der ÖVP-Kultursprecherin abgefunden. Diese politische Funktion hat sie dann leicht trotzig, vor allem aber konträr zum Jobprofil, bekanntlich mit folgender Ankündigung angetreten: „Ich werde jetzt nur noch Wohlfühltermine wahrnehmen.“

   
  Danke   [02.01.2020]

Dank an alle, die mir im vergangenen Jahr in irgend einer Form geholfen haben, mich mit Infos versorgt, mir auf die eine oder andere Art zugearbeitet oder für öffentliche Verbreitung gesorgt haben, mich finanziell unterstützt haben (wichtig) oder mental bestärkt haben (sehr wichtig). Danke für ganz viel Zuspruch und jenen für ihr Verständnis, auf deren Anliegen ich oft schon aus Zeitgründen nicht eingehen konnte.

Auf ein Neues!

   
     
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