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Muss TIWAG-Aufsichtsrats-Chef Eberle wirklich seinen Saufbruder Arnold Hirn posthum mit TIWAG-Geld sanieren?

Als Arnold Hirn, der Bürgermeister von Silz, im September 2006 am Suff gestorben ist, hat er seiner Familie einen Riesenberg an Schulden hinterlassen, war er doch in seinem Gasthof Post nebst ÖVP-Spezl Eberle stets selbst sein bester Gast gewesen. Nachdem eine Sanierung Hirns zu Lebzeiten durch den Verkauf landwirtschaftlicher Gründe für ein Gewerbegebiet der Gemeinde und der TIWAG gescheitert ist, will ihm jetzt Eberle einen letzten Freundschaftsdienst erweisen und den Betrieb mit locker sitzenden TIWAG-Geldern vor dem wirtschaftlichen Ruin retten.

Auf die Verhandlungen in Sachen Kühtaikraftwerk (Gemeindegebiet Silz) mit einem so maroden Arnold Hirn hatte sich die TIWAG schon sehr gefreut. Er war ihr ja auch schon auf den Knien entgegengerutscht und hatte in ihren PR-Aussendungen „die Vorgangsweise der TIWAG“ gelobt, insbesondere ihre Werbemasche „Dialog & Begegnung“, die für ihn bewiesen habe: „Die TIWAG nimmt den Kontakt mit Beteiligten ernst.“
(TIWAG-Presseaussendung, 3.2.2006)




Über Jahrzehnte ein fast alltägliches Bild: Ferdinand Eberle und Arnold Hirn im Gasthof Post in Silz. Eine Kumpanei, die offenbar über den Tod hinaus Bestand hat - auf Kosten von uns allen, wenn Eberle tief in den TIWAG-Sack hineinfährt.


Eberle und abstinent? Ja, von Moral und Verantwortungsbewusstsein.

Obwohl Silz seit urdenklichen Zeiten einen Notar hat, wird das Verlassenschaftsverfahren in Sachen Hirn von dem zur tiefschwarzen Clique gehörenden Innsbrucker Notariat Zobl abgewickelt, oder eben so lange hinausgezögert, bis das jüngste Kind die Volljährigkeit erreicht haben wird. Währenddessen aber laufen bereits intensive Verhandlungen mit Eberle und der TIWAG. Denn neben dem heruntergekommenen Gasthof Post im ausgestorbenen Dorf Silz und den mit jeder Menge Schuldscheinen und Pfandurkunden und Haftungen belasteten landwirtschaftlichen Gründen gehören die Fischereirechte im „Revier 3022“, das ist der letzte Abschnitt der Ötztaler Ache, von der Sautner Brücke bis zur Mündung in den Inn, zur Verlassenschaft Arnold Hirn.



Sechs Namenskarten und eine Gästekarte werden dzt. für den Unterlauf der Ötztaler Ache ausgegeben.

Grundsätzlich wären mehrere Einheimische am Kauf der Fischereirechte Hirns an der Ötztaler Ache sehr interessiert. Sie werden freilich allesamt nicht zum Zug kommen, weil Eberle im Namen der TIWAG einen Phantasiepreis in Aussicht gestellt hat, der den Schätzpreis für die sechs Kilometer Fließstrecke gleich um das Zwei- bis Dreifache übertrifft. Eberle geht es ganz offenbar nicht um den realen Wert des Fischereirechtes, sondern darum, wie er seinem Schnapsbruder noch nachträglich etwas Gutes tun kann. Und da zur Rettung des Hirnschen Erbes eben sehr viel Geld vonnöten ist, greift er eben mit beiden Händen in die TIWAG-Kassa.
Wie gewohnt.


2.3.2009


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