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Fall Streiter: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Bruno Wallnöfer

Um den letzten Teil ihrer Haut zu retten, verlangten noch schnell vor der Wahl der ÖVP-Chef „lückenlose Aufklärung“, der SPÖ-Chef, dass Wallnöfer und Eberle „den Hut nehmen“ und der Grünen-Chef, „den sofortigen Rücktritt Wallnöfers“. Heute sind ihre großen Ankündigungen Schmäh von gestern! Willi, Gschwentner und van Staa haben wieder ihre gut gepolsterten Sessel eingenommen (gefüttert mit Monatsgagen zwischen 7.700 und 13.600 Euro) und entrüsten sich höchstens noch über ihre Entrüstung von damals.

Unterdessen hat jedoch die Staatsanwaltschaft Innsbruck auf meine Sachverhaltsdarstellung hin „im Zusammenhang mit dem Abschluss des Konsulentenvertrages mit Konrad Streiter“ Ermittlungen gegen die beiden TIWAG-Vorstände Alfred Fraidl und Bruno Wallnöfer eingeleitet. Die zuständige Staatsanwältin hat das Landeskriminalamt Innsbruck beauftragt, die beiden als Beschuldigte einzuvernehmen.



Wie man hört, hat sich Wallnöfer einer ersten Ladung zur Kriminalpolizei widersetzt, weil er keinen Grund sehe, warum er einvernommen werden solle. Die Staatsanwaltschaft hat ihm soeben eine zweite Chance eingeräumt, beim LKA zu erscheinen.


Konsulentenvertrag als Umgehungskonstruktion?

Nachdem Wallnöfer in einer Presse-Aussendung am 1. Februar 2006 hinausposaunt hat, man habe Konrad Streiter angeboten, „schon demnächst in die TIWAG einzutreten“ und sich am selben Tag der TT gegenüber verplappert hat, Streiter solle „als Angestellter“ kommen, werden nun auch Krankenkasse und Finanzamt prüfen, ob mit der sogenannten Beratertätigkeit Streiters bloß eine Scheinselbständigkeit vorliegt. Unvorsichtigerweise hat Streiter auch noch dem Profil gegenüber bestätigt, er habe „Spesen für die Flüge nach Wien und Hotelrechnungen extra vergütet“ bekommen. Somit dürfte es sich nicht um einen Werkvertrag, sondern um ein voll abgabenpflichtiges Dienstverhältnis gehandelt haben, für das die TIWAG wohl im Nachhinein nocheinmal zur Kasse gebeten wird.


Die Ausgangs-Story des Streiter-Skandals

13.7.2008


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