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Wahnsinn! Die „Big Five“ leben völlig unerkannt mitten unter uns!



Die TIWAG tut jetzt so, als würde sie die Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz ausbauen wollen. Diesen Eindruck versucht sie mit heftiger Aktivität hervor zu rufen. Im zweiten Stock in der Zentrale sind sieben Planungsbüros zwangsgeräumt worden, um dort flächig Juristen zu platzieren.
So was macht gleich eine gute Stimmung unter der Belegschaft!

Ergebnisprotokoll1

Ergebnisprotokoll1

„Kickoff Meeting“ ist nichts weiter als das Angeberwort für erstes Treffen. Mit dabei waren vier Rechtsanwälte aus Österreichs größter und teuerster Kanzlei: Schönherr (Wien)


Dass es Schönherr sein musste, stand schon vor der scheinheiligen Ausschreibung in der Wiener Zeitung vom Mai 2006 fest. Schließlich war das schon Wallnöfers Kanzlei bei der IKB. Mit ihrer Hilfe hat er seinen vormaligen Arbeitgeber an seinen nachmaligen verklopft. Auch in der Projektgruppe Nordkette hatte deren Leiter Bruno Wallnöfer seinen Schönherr-Mann Christoph Lindinger sitzen. Und in dieser Kanzlei hat auch der Namensvetter des TIWAG-Chefs und Neffe van Staas, der hier im Forum zu kurzzeitiger Berühmtheit aufgestiegene Wallnöfer Eduard III., gejobbt. Wie eng die Verbindung zwischen der TIWAG-Führung und der Schönherr-Führung ist, konnten wir auch sehen, als wieder einmal ein E-Mail an dietiwag statt an die TIWAG erging, in welchem „wir“ knapp vor der offiziellen TIWAG-Ausschreibung zu einer Bürofete mit „Fine Wine, Dine & Music“ knapp nach der Ausschreibung geladen wurden:


       ----- Original Message -----
       From: Schönherr Rechtsanwälte
       To: kontakt@dietiwag.org
       Sent: Monday, May 08, 2006 4:21 PM
       Subject: Schönherr Abend 06
       
       Sehr geehrte Frau Mag. Graus!
       
       Please save the date:
       Schönherr Abend 06 - 1. Juni '06


Weil die Entscheidung für Wallnöfers Lieblingskanzlei bereits gefallen war bevor die Ausschreibung für "Rechtsberatung, -vertretung und Koordination im Zusammenhang mit der Planung, Genehmigung und Errichtung von Wasserkraftwerken in Tirol“ überhaupt formuliert war, musste der Clou ganz geschickt eingefädelt werden. Die Tiroler Kanzleien wurden von vornherein samt und sonders durch nicht bewältigbare Hürden (geforderte Mindestumsätze, Mitarbeiterzahl, Referenzen, Mindestversicherungssumme) ausgebootet. Damit aber auch wirklich und ganz bestimmt und auf keinen Fall da noch etwas schief gehen können würden täte, wurde mit dem Vergabeverfahren selbst auch noch ein (Wiener) Anwaltsbüro beauftragt, die Kanzlei Hornbanger der Frau Kathrin Hornbanger. Sie war – bevor sie sich 2005 selbständig gemacht hatte - selbst bei Schönherr „mit dem Schwerpunkt Vergabe- und Kartellrecht“ angestellt gewesen. So schaut’s aus bei uns in Österreich! Geschlossene Kreislaufwirtschaft könnte man sagen.

Geld zum Fenster raus

Die Staranwälte sollen’s richten

Schönherr bekam den Auftrag. Vier Millionen Euro sollen allein in der ersten Phase für die Anwälte aufgehen. Auf sie wartet die schwere Aufgabe, den geplanten Zubau im Kühtai aus der „U.S.-AUSTRIAN LEASING TRANSACTION - Sellrain-Silz Pump Storage Hydro-Electric Power Generating Facility” (2001-2095), in die es laut Vertrag hineinfällt, zumindest zum Schein herauszuhalten. Businessflüge ohne Ende nach New York stehen an.

Inzwischen hat die größte der fünf großen Pfeifen (Big Five) ein ausgeklügeltes System der Selbstbehinderung entworfen, mit dem nach menschlichem Ermessen sichergestellt ist, dass aus dem Projekt nichts werden kann. Was in der „Geschäftsordnung für das Team ‚Projektsteuerung’“ an gegenseitiger Torpedierung von allem und jedem angelegt ist, damit hätte der andere Prokurist, der in Prag (1883-1924), bei der Darstellung der Behördenbürokratie seine Freude haben können. Zanon at his best!


27.2.2007


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